Land

Unterwegs im Naturparadies

Draußen unterwegs sein, jeden Tag neue Begegnungen erleben, mit Menschen genauso wie mit Tieren – das liebt Martina Fuhrmann an ihrem Beruf: Sie ist Rangerin im Nationalpark Müritz.

Eine Rangerin blickt mit einem Fernglas von einem Aussichtsturm in die Ferne.

Selbst aus 35 Metern Höhe lässt sich der Nationalpark nicht ganz überblicken.

Blick über die Baumkronen eines großen Waldes.

Der Müritz Nationalpark ist mit über 300 km2 das größte Schutzgebiet Deutschlands.

Selbst aus 30 Metern Höhe, weit über den Wipfeln der Bäume, ist der Nationalpark nicht ganz zu überblicken. Mit mehr als 300 km2 ist er das größte Schutzgebiet Deutschlands an Land. Vertrautes Gebiet für Martina Fuhrmann, die seit fast 30 Jahren hier arbeitet.

Nach ihrer Ausbildung war sie im Forstamt tätig und wechselte 1996 in den Nationalpark. Sie absolvierte eine Weiterbildung zur Natur- und Landschaftspflegerin und ist seitdem Rangerin an der Müritz.

An manchen Tagen legt sie 50 bis 60 Kilometer mit dem Fahrrad zurück – dank Elektromotor kein Problem. Manchmal muss sie aber doch ins Auto steigen, zum Beispiel, wenn sperrige Gegenstände zu transportieren sind. Und immer wieder ist sie – zusammen mit einem Kollegen – im Boot unterwegs und kontrolliert, ob sich Angelnde und andere Besuchende an die Regeln des Nationalparks halten.

In den hiesigen Seen kommen mehr als 30 Fischarten vor, an Land leben 56 verschiedene Säugetiere, in der Luft kreisen etwa 220 verschiedene Vogelarten. Fuhrmanns spezielle Fürsorge gilt den Fisch- und Seeadlern.

Zwei Ranger treiben mit einem Boot auf das Ufer zu.

Kontrolltouren mit dem Boot gehören zu den Aufgaben der Rangerin.

Ein Ranger untersucht einen Baum, der am Boden liegt.

In der Wildnis werden Daten mit moderner Technik erfasst.

Zwei Ranger schlagen einen Pfosten in den Waldboden.

Als Rangerin bzw. Ranger muss man zupacken können.

Gäste können den Nationalpark zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden oder das Gelände mit dem „Müritz-rundum-Bus“ kennenlernen. Gern kommt Martina Fuhrmann mit ihnen ins Gespräch – nicht nur bei den Führungen, die regelmäßig angeboten werden. „Viele sind dankbar, wenn man ihnen spezielle Empfehlungen gibt“, erzählt die 55-Jährige.

Neben ihren vielfältigen Aufgaben nimmt sie sich aber auch immer wieder Zeit, die Natur zu genießen, die sie hier schützt – zum Beispiel, wenn im Herbst und im Frühjahr Tausende Kraniche an den Seen rasten.

Ich war mal morgens auf einem Beobachtungsstand, da sind über 50 Stücken Rotwild vorbeigelaufen, im Wasser. Das war schon ein Moment, wo man dann Gänsehaut kriegt.

Martina Fuhrmann, Rangerin im Nationalpark Müritz
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