Autorin: Dörte Rahming
Die Jazz-Sängerin Jacqueline Boulanger lebt seit 1999 in Rostock und verfolgt von hier aus ihre musikalische Karriere – deutschlandweit.
Aufgewachsen in Berlin, hat Jacqueline Boulanger schon immer gesungen. Auch beruflich wollte sie in diese Richtung gehen. Doch zunächst absolvierte sie eine Ausbildung zur Köchin. Die Kollegen hörten sie in der Küche oft und laut singen – bis einer ihr vorschlug, sich doch an einer Musikhochschule zu bewerben. Jacqueline Boulanger wagte den Schritt und wurde – noch zu DDR-Zeiten – erst einmal an der renommierten Musikschule Berlin-Friedrichshain ausgebildet. Schon bald sang sie in verschiedenen Rock-, Pop-Bands und Tanzorchestern, unter anderem im Fritz-Buschner-Party-Orchester, in der Helmar-Federowski-Band und im Television-Show-Orchester – und letztendlich auch in einer Swing-Combo.
„Nein, die Musik hätte für mich nie nur ein Hobby sein können. Ich bin Musik.“
„Die Jazz-Klassiker waren anscheinend schon immer in meinem Kopf drin“, sagt sie. Durch ihre Zusammenarbeit mit der Pasternack Jazz Group kam sie nach Rostock – und blieb. Ein paar Jahre später gründete sie ihre eigene Band, mit der sie bisher drei Alben veröffentlichte. Die aktuelle Platte von „Jaqueline Boulanger und Band“ mit dem Titel „Reach out“ erschien 2023. Die Jazz-Sängerin steht allerdings am liebsten live auf der Bühne, aktuell deutschlandweit auf Festivals. Unter anderem trat sie 2024 beim „Come Closer“-Jazzfestival in Weimar auf. „Meine Zeit ist genau jetzt!” findet sie.
Privat liebt Jacqueline Boulanger das Meer und wohnt auch deshalb in Warnemünde. Sie mag die Ruhe als Ausgleich zu ihrem bewegten Beruf und kann gut allein sein. Als Lieblingsorte bezeichnet sie jene, an denen sie Menschen findet, mit denen sie gern zusammen ist.