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Freizeit und Erholung mit der ganzen Familie. (Bild: TMV/Timo Roth)
Mecklenburg-Vorpommern ist ein familienfreundliches Bundesland. Dafür spricht schon allein das dichte Netz an Betreuungsangeboten für die Kleinsten. Es ist der richtige Ort, um einem anspruchsvollen Beruf mit Zukunft nachzugehen und dabei genug Zeit für Familie und Erholung zu haben. Jugendliche werden bei ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und sozial handelnden Persönlichkeiten unterstützt, während Seniorinnen und Senioren hier ihr Leben so aktiv und selbstbestimmt wie möglich genießen können. Fast die Hälfte aller Bürgerinnen und Bürger übt ein Ehrenamt aus, was ein Ausdruck für die Gemeinschaft und Verbundenheit im Land ist.
Kinder und Erwerbsleben lassen sich dank des guten Betreuungsangebotes in MV besonders gut vereinbaren. Bei der Kindertagesförderung hat das Land in den vergangenen Jahren einen sehr guten Stand erreicht: Etwa 95 Prozent aller Mädchen und Jungen zwischen dem dritten Lebensjahr und dem Schuleintritt werden gefördert und betreut. Auch in der Krippe liegt die Betreuungsquote sehr hoch: Von den unter Dreijährigen besucht jedes zweite Kind (57 Prozent) eine Kindertagesstätte oder die Kindertagespflege bei einer Tagesmutter bzw. einem Tagesvater. (Quelle: Statistisches Amt MV, Stand: März 2019)
Es gibt zahlreiche Sport- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche. (Bild: TMV/Tiemann)
MV ist ein Kinder- und Familienland: Seit Anfang 2020 ist die Kindertagesförderung in Kita, Hort, Krippe und Tagespflege komplett beitragsfrei. Auch die Öffnungszeiten der Kindertageseinrichtungen werden immer mehr an die Bedürfnisse der Eltern angepasst. So gibt es in der Landeshauptstadt Schwerin, in Neubrandenburg, Stralsund, Rostock, Demmin und Wismar bereits die ersten 24-Stunden-Kitas.
Umweltschützerinnern und Umweltschützer, Feuerwehrleute, politisch Engagierte oder die Pfadfinderschaft – in MV sind zahlreiche Jugendvereine und -verbände unterschiedlicher thematischer und weltanschaulicher Ausrichtung aktiv. Wesentliche Teile der Arbeit gestalten, organisieren und verantworten die Kinder und Jugendlichen selbst. Damit bieten ihnen die Vereine und Verbände viel Raum für Selbstverwirklichung und Kreativität. Darum geht es auch der Jugendarbeit, die unter anderem außerschulische Jugendbildung, Sport- und Freizeitangebote, Beratung sowie zielgruppenorientierte Jugendarbeit und die Feriengestaltung umfasst.
Bildung bedeutet für junge Menschen Zukunft. Grundsätzlich soll es für alle Kinder und Jugendlichen eine Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung geben. Bereits heute ist MV mit seiner hohen Quote der betrieblichen Ausbildung in der Wirtschaft unter den neuen Bundesländern einer der Spitzenreiter. Auszubildenden stehen hier spannende Perspektiven offen.
11.084 Hochzeiten zählten die Standesämter in Mecklenburg-Vorpommern 2019. Noch 1991 hatten hingegen nur 5.426 Paare den Bund fürs Leben geschlossen. Nicht alle dieser Paare wohnen auch tatsächlich im Land; angelockt von besonders romantischen Kulissen für den schönsten Tag im Leben reisen viele Verliebte extra aus dem gesamten Bundesgebiet oder dem Ausland zum Heiraten an.
Schiffe als „schwimmende Trauzimmer“ sind nur ein Beispiel für die ungewöhnlichen Außenstellen, die die Standesämter im Land zum Leben für Eheschließungen in besonderem Ambiente bereithalten. Eine besonders ausgefallene Location ist sicherlich der Binzer Rettungsturm oder auch MVs nördlichstes Standesamt im Schinkel-Leuchtturm am Kap Arkona. Auch zahlreiche Schlösser und Herrenhäuser bieten nicht nur Trauzimmer, sondern ganze Hochzeitsarrangements an: vom Candlelight-Dinner bis zur Nacht in der Hochzeitssuite.
In kaum einem Bundesland lassen sich die besten Jahre des Lebens so gut verbringen wie in Mecklenburg-Vorpommern. Die Ostsee sorgt für milde, salzige Luft und das richtige Klima. Natürliche Schätze wie Landschaft, Meer, Kreide, Moor, Sole und Seen bieten beste Voraussetzungen, um die besten Jahre des Lebens gesund und aktiv zu genießen. Angebote wie die Seniorensportspiele geben auch älteren Menschen noch Gelegenheit, zu zeigen, was in ihnen steckt. Seit 1995 veranstaltet der Landessportbund die Spiele alle zwei Jahre in verschiedenen Kleinstädten des Landes. Aber auch der Geist wird gefordert: Museen für Kunst, Technik oder Naturkunde laden das ganze Jahr zum Besuch, überregional bekannte Veranstaltungen, wie die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, ziehen großartige Künstlerinnen und Künstler an die Ostsee. Daneben gibt es zahlreiche Bildungsangebote für Seniorinnen und Senioren, wie beispielsweise die Seniorenakademie an der Universität Rostock.
Auch der Geist wird gefordert: Das Staatliche Museum Schwerin und zahlreiche weitere Museen für Kunst, Technik oder Naturkunde in MV laden das ganze Jahr zum Besuch. (Bild: TMV/Markus Tiemann)
Ziel der Seniorenpolitik in MV ist die aktive Teilhabe Älterer am gesellschaftlichen Leben. Das Landesprogramm „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“ soll dazu beitragen, älteren Menschen ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und die Integration der älteren Generation in die Gesellschaft zu fördern. Das Land verfügt über eine gute Infrastruktur in der Pflege. Neben der stationären Pflege haben sich in den vergangenen Jahren vielfältige alternative Wohnformen für ältere Menschen entwickelt, um dem vermehrten Wunsch nach mehr Selbstbestimmtheit Rechnung zu tragen.
In MV vertreten zahlreiche Verbände und Vereine die Interessen von Menschen mit Behinderung. Das Land verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Einrichtungen, die Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Berufsleben begleiten und unterstützen. Förderschulen zählen zu den allgemeinbildenden Schulen des Landes und sind auf bestimmte Behinderungen spezialisiert. Neben den Förderschulen existieren Schulen und Kitas mit integrativen Klassen und Gruppen.
Ein Schwerpunkt der Sozialpolitik MVs ist die Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt. Eine Berufsausbildung können Jugendliche zum Beispiel in Behindertenwerkstätten absolvieren. Im Landesbehindertengleichstellungsgesetz, das im August 2006 in Kraft trat, wurden Land und Kommunen verpflichtet, sich für die Gleichstellung und Integration von Menschen mit Behinderung einzusetzen, unter anderem im Umgang mit Behörden und Kommunen. Das Gesetz sieht unter anderem den Einsatz von Stimmzettelschablonen oder Gebärdensprache vor.
Die Menschen in MV sind in vielen Bereichen ehrenamtlich engagiert: von der gegenseitigen Hilfe in der Nachbarschaft oder im Stadtteil über die Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Handicap bis zur Mitarbeit in Umweltprojekten. Viele Ehrenamtliche helfen in Schulen dabei, die Rahmenbedingungen der Bildung zu verbessern, kümmern sich in Kulturvereinen um die kulturelle Vielfalt MVs oder stehen auf Sportplätzen und in Turnhallen.
Die Landesregierung unterstützt dieses Engagement aus Überzeugung. Dazu hat sie unter anderem eine Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement gegründet, die Probleme von Ehrenamtlichen aufgreifen und lösen soll. Ein Ehrenamts-Diplom bescheinigt die besondere Leistung der Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich für andere Menschen einsetzen.