Pflichtfelder sind mit einem * gekennzeichnet.
Mecklenburg-Vorpommern ist ein Küstenland im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland. Seine Geografie wird durch die Zugehörigkeit zur norddeutschen Tiefebene bestimmt, charakteristische Landschaftsform ist das hügelige Flachland mit Wäldern und Seen. Es grenzt im Osten an die Republik Polen (78 km), im Süden an das Bundesland Brandenburg (448 km), im Südwesten an Niedersachsen (79 km) und im Westen an Schleswig-Holstein (137 km). Im Norden bildet die Ostsee eine natürliche Grenze. Die Küstenregion ist stark gegliedert in 337 km Außenküste und 1.568 km Bodden- und Haffküste. Fünf Ostsee-Inseln sind größer als 15 Quadratkilometer, darunter die Insel Rügen, die mit 926 Quadratkilometern die größte Insel Deutschlands ist.
Viele Seen sind durch Flüsse und Kanäle miteinander verbunden. Die größten Seen sind die Müritz (113 Quadratkilometer - damit auch der größte See, der vollständig innerhalb Deutschlands liegt), der Schweriner See (62 Quadratkilometer) sowie der Plauer See (38 Quadratkilometer). Die Elde, die in die Elbe mündet, ist mit 209 km der längste Fluss innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns, 184 km davon sind schiffbar.
Die Landschaft ist von der Eiszeit geprägt. Charakteristisch hierfür sind der Mecklenburger Höhenrücken, die Mecklenburgische Seenplatte und die Heidelandschaften im Osten und Westen. Ein Fünftel des Landes ist bewaldet. Gewässer nehmen etwa sechs Prozent der Landesfläche ein. Die Helpter Berge bilden mit 179 Metern (über NN) die höchste Erhebung.
Mecklenburg-Vorpommern hat eine Fläche von 23.213 Quadratkilometern, auf der über 1,6 Millionen Menschen leben. Fast zwei Drittel (rund 62 Prozent) der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt. Über acht Prozent sind Siedlungs- und Verkehrsflächen. Wald nimmt über ein Fünftel ein und Gewässer bedecken etwa sechs Prozent der Landesfläche.
Das Land besteht aus sechs Landkreisen und zwei kreisfreien Städten. Die größte Stadt des Landes ist die Hansestadt Rostock mit über 209.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. In der Landeshauptstadt Schwerin leben rund 96.000 Menschen.
Mecklenburg-Vorpommern ist mit seiner Lage zwischen den Ballungszentren Berlin und Hamburg, seiner modernen Infrastruktur sowie dem überzeugenden Angebot an günstigen Gewerbeflächen ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2019 bei 46,6 Milliarden Euro. Insgesamt erbrachte Mecklenburg-Vorpommern 1,4 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung Deutschlands. Die Dienstleistungsbranche hatte 2018 einen Anteil von 74 Prozent an der Bruttowertschöpfung Mecklenburg-Vorpommerns, das produzierende Gewerbe erwirtschaftete 23,5 Prozent.
Gut ein Fünftel der Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns gehört einer der christlichen Kirchen an. Davon sind 16 Prozent evangelische Christen, knapp 5 Prozent Katholiken, 2 Prozent sind Mitglieder von Freikirchen. Mecklenburgs Katholiken gehören zum Erzbistum Hamburg, die Katholiken in Vorpommern hingegen zum Erzbistum Berlin.
Die jüdischen Religionsgemeinden erlebten seit den 1990er Jahren Zulauf. 2004 bezog die jüdische Gemeinde in Rostock ein neues Gemeindezentrum, das sich nur wenige Meter entfernt vom Standort der alten Synagoge in der Augustenstraße befindet. Heute gibt es in der Hansestadt 553 Gemeindemitglieder. In Schwerin leben 658 Juden. Hier wurde 2008 – 70 Jahre nachdem die alte zerstört wurde – eine neue Synagoge am ursprünglichen Ort am Schlachtermarkt eingeweiht.
Derzeit gibt es vier Moscheen und islamische Kulturzentren in Schwerin, Rostock, Wismar, Greifswald und Neubrandenburg.