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Die Altstädte von Stralsund und Wismar haben es auf die Liste der UNESCO-Welterbestätte geschafft. Seit Juli 2024 gehört auch das Schweriner Residenzensemble zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die alten Buchenwälder im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen und im Müritz-Nationalpark sind Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Zudem verfügt Mecklenburg-Vorpommern über ein reiches Repertoire an immateriellem Kulturerbe.
Im Jahr 2014 nahm die „Deutsche UNESCO-Kommission” das Schweriner Residenzensemble in die deutsche Tentativliste auf – eine Liste mit Vorschlägen für künftige Nominierungen. Seitdem arbeiteten Fachleute, Hochschulen, Förderverein und ehrenamtliche Unterstützende an der Bewerbung, die 2023 endlich eingereicht werden konnte.
Das Residenzensemble umfasst u.a. das Schweriner Schloss auf der Schlossinsel, den Dom, die Schelfkirche als fürstliche Grablege sowie mehr als 30 weitere Bauten und Gartenanlagen.
Neben Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern, Architektinnen und Architekten sowie UNESCO-Expertinnen und -Experten engagierte sich insbesondere der Welterbe Schwerin Förderverein für die Aufnahme der Landeshauptstadt als Welterbe. Auf der Website des Vereins werden die Kulturdenkmäler des Residenzensembles einzeln vorgestellt. Dazu warben die Mitglieder um Unterstützung.
Und die kam. Mit tollem Einsatz beteiligten sich viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer an der Erstellung des Nominierungsdossiers und eines Managementplans für Schutz, Pflege und Entwicklung der Welterbestätte. Sei es durch Ideen, aktives Engagement oder finanzielle Mittel. Eine unschätzbare Hilfe, ohne die die Umsetzung kaum möglich gewesen wäre.
Zur öffentlichen Wahrnehmung trug auch der „UNESCO-Welterbe-Tag” am 4. Juni 2023 in Schwerin bei. Die an jedem ersten Sonntag im Juni stattfindende Veranstaltung initiieren die „Deutsche UNESCO-Kommission” und der Verein „UNESCO-Welterbestätten Deutschland”. Auch die Schweriner Verbände beteiligten sich bereits vor Anerkennung als Welterbe an diesem Event. Überzeugt führten sie durch das nominierte Residenzensemble. „Dieser Tag ist eine großartige Gelegenheit, das Welterbe in Deutschland zu entdecken“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer. „Unsere Gäste können hautnah erleben, was das Welterbe so besonders macht und wie es uns hilft, aus der Geschichte für die Zukunft zu lernen.”
Im September 2023 folgte die Belohnung für die engagierte Arbeit. Nach sorgfältiger Prüfung und einem Besuch der UNESCO-Delegation schaffte es das Residenzensemble auf die Nominierungsliste.
Am 27. Juli 2024 stand bei der Tagung des UNESCO-Welterbekomitees die mit Spannung erwartete Entscheidung an. Mit einem tollen Ergebnis für die Landeshauptstadt. Das Residenzensemble überzeugte das Komitee und zählt fortan als UNESCO-Welterbe. Eine Nachricht, die bei den Anwesenden des Public-Viewing-Events im Demmlersaal des Schweriner Rathauses für großen Jubel sorgte.