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Sie wirkt wie ein riesiger Spiegel, umrahmt von urwaldähnlicher Vegetation – die Peene. Mit einem Gefälle von nur 30 cm auf hundert Kilometern steht der Fluss fast still. Traumhafte Bedingungen für Paddler, deren Kanus sanft die Wolken und Baumkronen teilen, die das Spiegelbild auf der glatten Wasseroberfläche zeichnet.
© TMV/WERK3
Seerosen sitzen prachtvoll auf dem Wasser, Schwäne gleiten sanft durch deren tellergroße Blätter, Libellen starten und landen, Singvögel geben Konzerte. Die Peene ist einer der urigsten Flüsse Nordeuropas und einer der letzten unverbauten Flüsse Deutschlands. Sie entspringt in der Nähe von Gnoien und schlängelt sich über 138 Kilometer windungsreich bis zum Stettiner Haff, wo sie mündet. Vor allem Paddlerherzen lässt sie höherschlagen, denn vom Boot aus zeigt sich die Flusslandschaft von ihrer geheimnisvollen Seite. Insbesondere, wenn knorrige Wurzeln mystisch aus dem Wasser schauen oder windschiefe Baumkronen wie aufgespannte Sonnenschirme weit über den Fluss ragen. Paddelschlag für Paddelschlag taucht man in eine Welt ein, die an die Mangrovenwälder Südamerikas erinnert. Nicht ohne Grund wird die Peene auch „Amazonas des Nordens“ genannt.
Das Peenetal, mit einer Fläche von 334 Quadratkilometern, bildet eines der größten zusammenhängenden Niedermoorgebiete Mittel- und Westeuropas. Allein 150 Vogelarten kommen hier vor, darunter der majestätische See- sowie der stark bedrohte Schreiadler. Im Fluss setzt sich die Vielfalt fort, mit circa 37 Fischarten. Das ruft den wendigen Otter auf den Plan, der wie der Biber im Peenetal stark verbreitet ist. Aber auch die Moorlandschaft zeigt sich in voller Pracht und wird unter anderem von Mehlprimel, Schachblume und dem Ostsee-Knabenkraut geschmückt. Tauch auch Du ins blühende Leben des Peenetals ein und genieße die ursprüngliche Idylle. Ob zu Wasser, zu Lande, mit dem Kanu, dem Rad oder zu Fuß – der Amazonas des Nordens lädt zum Verweilen ein.
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