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Beeindruckende Landschaften und stimmungsvolle Architektur sind in Mecklenburg-Vorpommern allgegenwärtig. Sie inspirierten den Landessohn und Romantik-Maler Caspar David Friedrich zu Meisterwerken, die heute weltberühmt sind. 1774 in Greifswald zur Welt gekommen, wird der Freigeist im Jahr 2024 groß gefeiert.

© Albert Freyberg, Bildnis Caspar David Friedrich, 1840, Pommersches Landesmuseum

Hochkarätige Werke

Von April bis Jahresende präsentiert das Pommersche Landesmuseum in Greifswald ein vielseitiges Programm für Friedrich-Fans. Es umfasst drei aufeinanderfolgende Sonderausstellungen mit hochkarätigen Gemälden und Zeichnungen, darunter auch Friedrichs berühmtestes Werk „Kreidefelsen auf Rügen“. Erstmals in Mecklenburg-Vorpommern zu sehen, zeigt das Bild eindrucksvoll Friedrichs Faszination für die Begegnung von Mensch und Natur. „Friedrich bildete das Gesehene nicht einfach ab, sondern collagierte seine Skizzen zu geradezu mystischen Bildern. Damit bereitete er der modernen Kunst den Weg“, erklärt Museumsdirektorin Dr. Ruth Slenczka. So ruht die Ruine Eldena bei ihm beispielsweise im Riesengebirge, und auf dem Eismeer türmen sich Schollen, die seinerzeit auf der Elbe trieben. Besonders interessant findet Ruth Slenczka die dargestellten Schwellen in Friedrichs Bildern, wie den Übergang von Dunkel zu Licht oder – wie beim Kreidefelsen – vom Abgrund zur Weite.

Das Erleben steht im Fokus

Außerdem kann man im Pommerschen Landesmuseum an zahlreichen interaktiven Stationen in Friedrichs Denken, seine Zeit und seine Erlebniswelt eintauchen. „Man kann bei uns beispielsweise an einer Entdeckerwand Details erkunden, die Friedrich gemalt hat, oder in einer Wanderwerkstatt ein eigenes Skizzenbuch mit seinen Techniken erstellen“, erzählt Slenczka. Diese und weitere Etappen bereiten die Gäste auf die Originalwerke vor, die sie am Ende ihrer Kunstwanderung sehen können. „Caspar David Friedrich war ein leidenschaftlicher Wanderer“, berichtet Slenczka. „30 Kilometer Fußmärsche waren keine Seltenheit, wobei er sich besonders für die Dämmerung interessierte.“ Ruth Slenczka und ihr Team laden nicht nur im Museum zum Wandern ein, sondern ermutigen die Besuchenden auch, die Inspirationsorte Friedrichs in Vorpommern selbst zu entdecken, beispielsweise die weißen Kreideklippen auf Rügen, die Klosterruine in Eldena oder den Greifswalder Hafen.

Natur und buntes Treiben vor der Haustür

Interview mit Museumsdirektorin Dr. Ruth Slenczka © David Garbe

Vor einigen Jahren erst nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen, schätzt Ruth Slenczka hier die gute Luft und die wunderbare Natur, die direkt vor der Haustür beginnt. Speziell in ihrer neuen Heimat Greifswald genießt sie die für eine Universitätsstadt typische Lebendigkeit und vielseitige Gastronomie. „Die Lebensqualität ist sehr hoch, es gibt viele Kinder, Studierende, kulturelle Angebote und alles ist fußläufig erreichbar“, schwärmt sie. Auch im Job fühlt sie sich wohl. „Ich hätte mir nie träumen lassen, so schnell und so herzlich in den Kulturbetrieb des Landes aufgenommen zu werden. Man ist selbst auf ministerialer Ebene schnell beim Du. Über alle Parteigrenzen und Institutionen hinweg gibt es ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl.“  Derzeit entsteht übrigens im Quistorp-Bau des Museumskomplexes die Galerie der Romantik, in der Caspar David Friedrich und seine Künstler-Kollegen dauerhaft gefeiert werden. Wer also nicht genug von Mecklenburg-Vorpommerns Schönheit bekommen kann, kommt einfach wieder, oder bleibt, so wie Ruth Slenczka. 

 

Mehr zum Caspar David Friedrich Jahr hier.

 

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