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Im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns hat die Natur ein ganz besonderes Juwel geschaffen: den Müritz Nationalpark mit einer Kette von glitzernden Waldseen, die zwischen dichten Wäldern und weiten Mooren verborgen liegen. Zahlreiche faszinierende und seltene Tiere sind in diesem Großschutzgebiet zuhause, darunter der majestätische Seeadler.
Er ist nicht zu übersehen, wenn er mit seinen beeindruckenden 2,50 Meter weiten Schwingen durch die Lüfte des Müritz Nationalparks gleitet oder geschickt und pfeilschnell nach Beute jagt. 23 Brutpaare dieser seltenen Vogelart leben in dem Großschutzgebiet. Auch Fischadler sind hier zuhause und können von Aussichtskanzeln aus beim Brüten und Jagen beobachtet werden.
Ehrfurcht vor der Natur stellt sich auch ein, wenn im Frühjahr und Herbst die Kraniche hier rasten und morgens bei Sonnenaufgang mit Trompetenrufen in die Lüfte steigen. Auf einer Wanderung durch das 320 km2 große Gebiet lassen sich diese und noch viele weitere Tierarten erleben – unter anderem Rotfüchse, Damwild, Erdkröten und sogar Wölfe bewohnen diese märchenhaft schöne Landschaft.
Mecklenburg-Vorpommern schätzt und schützt seine natürlichen Reichtümer. So nehmen Großschutzgebiete 15 Prozent der Landesfläche ein, mehr als in jedem anderen Bundesland. Vor allem die unzähligen Moore und Seen machen den Müritz Nationalpark einzigartig unter den deutschen Großschutzgebieten. Er erstreckt sich über zwei räumlich getrennte Areale: das Teilgebiet Müritz und das kleinere Teilgebiet Serrahn. Dreiviertel des Parks sind von Wäldern bedeckt. Besonders alt, wertvoll und mystisch sind die Buchenwälder von Serrahn, die seit 2011 mit dem Buchenwald der Stubnitz im Nationalpark Jasmund zum UNESCO-Welterbe zählen. In der wasser- und moorreichen Landschaft brüten neben See- und Fischadlern auch Kraniche. Pilze und Insekten finden im und am Totholz einen wertvollen und seltenen Lebensraum. Wie sich aus einem Kiefernforst ein urwaldähnlicher Naturwald entwickelt, kann man auf einem spannenden Wald-Erlebnispfad erfahren.
Zu Erkundungen laden auch zahlreiche Wander-, Reit- und Radwege, Beobachtungsstände und Aussichtstürme ein. Einen besonders spektakulären Blick über die zauberhafte Wald- und Seenlandschaft genießt man vom 31 Meter hohen Käflingsbergturm im Müritzer Teil des Nationalparks. Und mit etwas Glück gleitet vielleicht gerade ein Seeadler auf der Suche nach dem nächsten Fisch über die Landschaft.
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