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Um Lebensmittelzutaten aus Lupinen für eine ausgewogene Ernährung und verbesserte Proteinversorgung zu entwickeln, hat das Forscherteam des Fraunhofer IVV Freising und der Prolupin GmbH ein einzigartiges Verfahren entwickelt, mit dem sich die bisher nicht genutzten Lupinen-Proteine erstmals für Nahrungsmittel einsetzen lassen. Für diese bahnbrechende Forschungsleistung erhielten die Fraunhofer-Forscher Dr. Mittermaier und Dr. Peter Eisner sowie Katrin Petersen von der Prolupin GmbH den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten 2014. Das Verfahren hat inzwischen Industriereife erlangt. Malte Stampe mit der Prolupin GmbH im Vorpommerschen Grimmen produziert Lupinenprotein-Isolat, Lupinenfasern sowie Lupinenöle für die Herstellung von pflanzlichen Lebensmitteln. Die Basis der Produktion ist die heimische Süßlupine, die durch ihre vielfältigen Vorteile aus der Pflanzenwelt heraussticht. Sie gilt als echte Alternative zu Soja, Reis und Mandel.
Die Produkte aus der Süßlupine kommen in Sachen Geschmack und Sensorik den Vorbildern aus Kuhmilch sehr nahe. Diese Produkte bieten Menschen mit Laktose- oder anderen Lebensmittelunverträglichkeiten die Chance, einen vegetarischen oder veganen Lebensstil bei vollem Genuss zu pflegen: rein pflanzlich, ohne Gentechnik und frei von Laktose, Cholesterin und Gluten (außer Nudeln).
In den vergangenen Jahren ist die Produktpalette, der aus Lupineneiweiß hergestellten Lebensmittel, stetig gewachsen. Unter der Marke "made with luve" (Wortschöpfung aus Lupine und vegan) vertreibt die Prolupin GmbH von Aufstrich und Frischkäse über Eis und Drinks bis zu Nudeln und Salatmayonnaise verschiedenste Produkte aus Lupineneiweiß.
Im Motiv prüfen Malte Stampe, Geschäftsführer der Prolupin GmbH, und Friedhelm Thiel, Geschäftsführer der Landwirtschafts GmbH Petschow, den Reifezustand der Lupinenhülsen, die zwischen fünf und sieben Kerne in unterschiedlichen Grautönen beherbergen. Friedhelm Thiel und die Landwirtschafts GmbH Petschow gehören zu den Lupinen-Pionieren in Mecklenburg-Vorpommern und tüfteln gemeinsam mit weiteren 52 Betrieben aus fünf Bundesländern, die das Lupinen-Netzwerk der Eiweißstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums bilden, an optimierten Sorten und Anbauvariationen und –verfahren. In sechs "Leuchtturmbetrieben" in Mecklenburg-Vorpommern, zu dem die Landwirtschafts GmbH Petschow gehört, werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse in "Best Practice Anbau" demonstriert, mit dem Ziel, den Anbau der heimischen Süßlupine weiter zu entwickeln.
Dieses Engagement wurde belohnt - der Prolupin GmbH wurde am 14. November 2016 für die Produktentwicklung des Proteinextraktes aus der Lupine der LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis 2016 verliehen.